PsychoanalytikerIn

Psychoanalytisches Lernen bedeutet, Vorbewusstes durch Selbsterfahrung ins Bewusstsein zu heben. Ausgangspunkt und Grundlage der sich über viele Jahre erstreckenden Ausbildung zum/zur AnalytikerIn bildet die eigene Analyse von 3 bis 4 Wochenstunden über eine längere Zeit. Zu den weiteren Bestandteilen zählen eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten und Modellen im Rahmen von Seminaren, Vorträgen, auch durch die Teilnahme an nationalen und internationalen Fachtagungen und Kongressen. Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen beginnt der Werdegang zur Psychoanalytikerin / zum Psychoanalytiker in der Regel mit der Weiterbildung in Psychoanalytischer Psychotherapie

Mit seinem Angebot an theoretischen, klinischen und technischen Seminaren, Vorträgen und Supervisionsgruppen bietet das PSB einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit verschiedenen psychoanalytischen Theorien und Konzepten – hier wird psychoanalytisches Denken und Handeln erlernt. Ausserdem bietet das PSB Zugang zu zeitgenössischer psychoanalytischer Fachliteratur – das Studium dieser Literatur stellt einen weiteren Bestandteil der Ausbildung dar. Dazu zählt auch die eigene Durchführung hochfrequenter psychoanalytischer Behandlungen sowie deren fortlaufende Supervision durch erfahrene PsychoanalytikerInnen. Die Teilnahme an Intervisionsgruppen dient dem fachlichen Austausch mit KollegInnen

Entsprechend dem Gegenstand des Lernprozesses können PsychoanalytikerInnen letztlich nur durch Selbstevaluation in der Auseinandersetzung mit den KollegInnen ihre Eignung definieren. Der Werdegang zur Psychoanalyikerin / zum Psychoanalytiker ist ein lebenslanger und im Prinzip nie abgeschlossener Prozess.